Dauer der Steuererklärung
Laut einem Bericht haben die meisten Finanzämter Steuererklärungen trotz Corona-Pandemie im vergangenen Jahr schneller bearbeitet als im Vorjahr. Besonders schnell waren die Behörden in Berlin, berichtet das Portal t-online.de unter Berufung auf eine aktuelle Studie des Bundes der Steuerzahler (BdSt). Zwischen der Abgabe der Anzeige und der Entscheidung in der Hauptstadt vergingen im Schnitt 33 Tage, vier Tage weniger als im Vorjahr. In Brandenburg hingegen erhöhte sich die Bearbeitungszeit um sechs Tage und die Steuerveranlagung erfolgte nach durchschnittlich 48 Tagen. Damit liegt Brandenburg im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz.
Auf Platz zwei liegt dem Bericht zufolge Hamburg (35 Tage), gefolgt von Saar (38) und Rheinland-Pfalz (39). Die Contributor Association kritisiert die großen Unterschiede in den Bearbeitungszeiten. “Es sollte nicht vom Wohnort abhängen, wann Bürger und Unternehmen ihren Steuerbescheid bekommen und womöglich sogar ihr Geld zurückbekommen”, sagte die Leiterin der Steuerabteilung des BdSt, Daniela Karbe-Gessler, gegenüber t-online.de.
Die Veranlagung betrifft den Angaben zufolge das Abrechnungsjahr 2020, also die Steuererklärungen, die von den Finanzämtern bis Ende 2021 bearbeitet wurden. Dabei werden nach Angaben des Bundes der Steuerzahler Durchschnittswerte aller Steuern zugrunde gelegt von den Finanzbehörden der einzelnen Bundesländer bearbeitete Steuererklärungen. Konkrete Zahlen nannte Nordrhein-Westfalen nicht.