Twitter Übernahme
Elon Musks Übernahme von Twitter sorgt für viele negative Schlagzeilen. Etwa die Entlassung von 50 Prozent der Belegschaft oder Pläne, Twitter zu verifizieren. Musk sagte kürzlich, er werde in der Twitter-Zentrale in San Francisco „arbeiten und schlafen“, bis „die Organisation feststeht“.
Unter Tesla-Investoren wächst jedoch die Sorge, dass alle Transaktionen zu festgefahren sind. Denn mit SpaceX, Neuralink oder The Boring Company, mit denen sich Musk ebenfalls beschäftigt, gibt es ihrer Meinung nach schon genug Ablenkungen für die Milliardärin. So enthüllten Gerichtsdokumente kürzlich, dass CEO Robyn Denholm bereits 2018 beklagte, dass die „minimale Zeit“, die Elon Musk bei Tesla verbrachte, „zunehmend problematisch“ werde.
Bei Twitter befürchten Anleger nun, dass sich Musk in einer Zeit, in der Tesla vor großen Herausforderungen steht, insbesondere der steigenden Konkurrenz aus China, endgültig zu viel vorgenommen hat. „Tesla-Investoren werden immer frustrierter“, zitierte Reuters Gene Munster, geschäftsführender Gesellschafter der Risikokapitalgesellschaft Loup Ventures. „Er wird wahrscheinlich mehr Zeit auf Twitter verbringen, als es einem Tesla-Investor lieb ist.“ Munster selbst glaubt, dass Twitter in den nächsten sechs bis zwölf Monaten Musks Aufmerksamkeit erfordern wird.