DAX Dezember 2022
Leichte Lockerungen der Corona-Politik in China und der Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone ließen die Anleger Mitte der Woche vorsichtig werden.
Der DAX stieg um 0,3 % auf 14.397 Punkte, was einem Monatsgewinn von 8,6 % entspricht. Der Mid-Cap MDAX stieg um 0,9 Prozent auf 25.356 Punkte. In den USA blieben die wichtigsten US-Indizes derweil flach.
Die britische Großbank HSBC zeigte sich beeindruckt von der gut acht Wochen andauernden „Schönwetterperiode“ des Dax. Das ist dem Aktienbarometer in seiner gesamten Geschichte seit 1988 nur fünf Mal gelungen.
Craig Erlam, Marktanalyst beim Handelshaus Oanda, bezeichnete die Nachrichten aus China als ermutigend. „Aber machen wir uns nichts vor. Selbst wenn China seine Impfkampagne zu 100 % durchführt, insbesondere bei älteren und gefährdeten Personen, wird es einige Zeit dauern, von der Null-Covid-Politik abzurücken.“
Autoaktien wurden von den Sektoren in Europa bevorzugt, was sich auch im DAX widerspiegelte. Unter den Gewinnern waren BMW, VW, Mercedes und auch die VW-Holding Porsche SE. Die Aktie legte zwischen 0,6 und 3,0 Prozent zu.
SAP stieg um 1,3 % und Suse um 8,3 %. Die Unterstützung für die deutsche Softwarebranche kommt laut Händlern aus dem Ausland. In den USA überzeugte Workday nach Handelsschluss mit seinen Quartalszahlen und dem Ausblick auf das restliche Geschäftsjahr.
Auch Umgliederungen standen im Fokus: Unter anderem empfiehlt UBS-Analyst Polo Tang die United-Internet-Aktie nun zum Kauf, auch wenn er weiterhin die Deutsche Telekom favorisiert. United Internet reagierte mit Preiserhöhungen von 2,3 %.